Prostatakrebs Testosteron
Die Wissenschaft geht seit der Entdeckung des Zusammenhangs Testosteron – Prostatakrebs durch den amerikanischen Chefarzt Charles Huggins (Nobelpreis 1966) am Ben-May-Laboratorium in Chicago 1941 (!) davon aus, dass das männliche Wachstums-, Sexual-, Antriebs- und Aggressions-Hormon als maßgeblicher Beschleuniger von Prostatakrebs anzusehen ist.
Das Testosteron wird vorwiegend in den Hoden und zu ca. 10% in den Nebennieren gebildet.
Die obige Vermutung kam zustande, weil bei Eunuchen (kastrierten Männern) zu keiner Zeit jemals ein Prostatakarzinom diagnostiziert wurde. Dazu ergeben sich natürlich einige Fragen.
Wo fand man denn zu dieser Zeit eine repräsentative Auswahl an Eunuchen im entsprechenden Lebensalter, die sich der Medizin, möglichst auch noch über einen langen Zeitraum, zur Beobachtung zur Verfügung stellten? Wo lebten denn so viele Eunuchen, die der westlichen Medizin zugänglich waren?
Selbst wenn dieser Zusammenhang Testosteron – Prostatakrebs recht wunderlich erscheint, so ist diese Tatsache bis heute immerhin wissenschaftliche (!) Lehrmeinung: Wird einem am Prostatakarzinom erkrankten Mann das Testosteron entzogen, so kommt der Krebs mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Stillstand und bildet sich im günstigsten Fall sogar zurück. Soweit die zweifelhafte Theorie.
Mehr dazu lesen Sie im Ratgeber „Prostatakrebs“.